Exkursionen

Wiederkehrende Exkursionen sorgen für vertiefende Einblicke in die verschiedenen Felder der Physik.
Beliebte Ziele von Klassen oder Wahlpflichtkursen in der Sekundarstufe I sind:

  • das Klimahaus in Bremerhaven,
  • das Universum in Bremen,
  • das phæno in Wolfsburg,
  • das HNF in Paderborn.

Schülerinnen und Schüler der EF nehmen regelmäßig an den Masterclasses „Hands-on-particles“ an der Universität Göttingen teil.

„Diese Schülerforschungstage sind eine einzigartige Gelegenheit, Seite an Seite mit Wissenschaftlern Originaldaten auszuwerten und einen authentischen Eindruck von der modernen Forschung zu erhalten“, sagt Prof. Dr. Arnulf Quadt von der Universität Göttingen. Die Teilchenphysiker suchen am weltgrößten Teilchenbeschleuniger, dem Large Hadron Collider (LHC), nach Antworten auf grundlegende Fragen zum Ursprung des Universums und dem Aufbau der Materie. Nach einführenden Vorträgen werten die Jugendlichen aktuelle Daten vom LHC aus. Die Schülerinnen und Schüler können beispielsweise die Struktur eines Protons untersuchen oder Teilchen mit so genannter „Seltsamkeit“ aufspüren. Auch das kurzlebige Higgs-Teilchen, das im Juli 2012 entdeckt wurde, beschäftigt die Jugendlichen. Abschließend werden die Messergebnisse in einer Videokonferenz Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie Schülergruppen aus anderen Ländern, dem CERN und dem Fermilab außerhalb von Chicago präsentiert." Quelle: Universität Göttingen

Grund- oder Leistungskurse der Sekundarstufe II besuchen regelmäßig:

Besuch des Europäischen Gravitatioswellen-Observatoriums (EGO) in Cascina (Pisa)

Als erste deutsche Schülergruppe besuchten der Chemie- und der Physikleistungskurs des Gymnasiums Rahden während der Studienfahrt in die Toskana das VIRGO-Interferometer des Europäischen Gravitationswellen-Observatoriums EGO in Cascina bei Pisa. Die Schülerinnnen und Schüler erhielten so einen gewaltigen Eindruck über ein riesiges Michelson-Interferometer (Abiturstoff für den Physik-LK) mit 3 km langen Antennen.

Zunächst hielt Dr. Annalisa Allocca (Università di Pisa & INFN) einem beeindruckenden, informativen und zum Glück englischsprachigen Vortrag zum Thema: „Gravitationswellen - Lauschen auf das Flüstern des Universums“, der mit kleinen Experimenten aufgelockert wurde. Im Jahr 2015 wurde mithilfe dieses Experiments der letzte Baustein der Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein aus dem Jahr 1915 bestätigt. Außerdem konnten hiermit erstmals Schwarze Löcher experimentell nachgewiesen.

Im Anschluss wurde das Gelände der Forschungsanlage mit dem Herzstück des Interferometers besichtigt. In einer kleinen Ausstellungshalle konnten nicht nur Einzelteile des Experiments (Präzisionsspiegel, Strahlteiler und die Apparatur zum Dämpfen von seismischen Schwingungen) bestaunt werden; es wurde auch das Prinzip des Messverfahrens anhand eines kleineren Michelson-Interferometers demonstriert.

So endete nach ca. 3 Stunden ein interessanter Besuch.