Französisch

Französisch ist nach Englisch die zweite lebendige Fremdsprache, die an unserem Gymnasium angeboten wird.

Ab der siebten Klasse können alle unsere Schülerinnen und Schüler also neben der Weltsprache Englisch eine weitere Sprache lernen, die auf allen Kontinenten unserer Erde gesprochen wird, die die Türen zu neuen Kulturen öffnet und die die Kommunikation mit ca. 115 Millionen Muttersprachlern weltweit ermöglicht, sei es im Urlaub oder später im Beruf. Französisch ist die Sprache der Diplomaten, man spricht sie in allen politischen Organisationen Europas, internationalen Hilfsorganisationen und im Olympischen Komitee.

Französisch wird erneut in Jahrgangsstufe 9 im Wahlpflichtbereich angeboten.

In der Sekundarstufe II wird der Unterricht in Form eines Grundkurses fortgeführt.

Der Französischunterricht ist vergleichbar mit dem Englischunterricht und sehr stark auf den Aspekt der Kommunikation ausgerichtet. Hör- und Leseverstehen, Sprechen und szenisches Spiel stehen im Fokus, die Vermittlung notwendiger Regeln und das Erlernen des Wortschatzes haben deshalb eine dienende Funktion und sollen unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, sich in der Zielsprache zu verständigen. Deshalb sind unsere Lehrwerke darauf bedacht, ein authentisches Bild vom Leben in Frankreich und anderen frankophonen Ländern zu zeichnen und den Kindern und Jugendlichen jeweils altersgerecht die französische Kultur und Geschichte nahezubringen.

Der Einsatz der neuen Medien eröffnet neue Möglichkeiten auch im Fremdsprachenunterricht. Französische Lieder, kleine Filme, in denen die Lehrwerksfiguren uns ihre Welt zeigen, sind nur einen Mausklick entfernt und lassen Frankreich im Nu lebendig werden.

Neben dem Unterricht lebt Französisch an unserer Schule darüber hinaus auch von den vielen Angeboten und Aktionen im Laufe eines Schuljahres. Neben den obligatorischen Crêpes, die natürlich in schöner Regelmäßigkeit gemeinsam gebacken werden, zählen die Aktionen am Tag der deutsch-französischen Freundschaft sicherlich zu denen, die die Schulgemeinschaft am meisten liebt. Am 22. Januar eines jeden Jahres  ist unsere Schule einen Tag lang in den Farben der deutschen und französischen Flaggen geschmückt, und zu Beginn einer jeden großen Pause ertönt die Marseillaise im Foyer. Zu den Klängen französischer Musik laden „die Franzosen“ die Schulgemeinschaft ein zum gemeinsamen Genießen typischer französischer Spezialitäten. Auf den Tischen türmen sich Baguettes, Quiche, Macarons, Tartes und viele andere selbstgemachte Köstlichkeiten, und der Duft von frisch gebackenen Crêpes zieht durch die ganze Schule.

In jedem Jahr entscheiden sich zahlreiche Schüler*innen unserer Schule das Sprachendiplom DELF abzulegen. Bereits vom zweiten Lernjahr an bis in die Q2 können sich Interessierte zu den Prüfungen anmelden, die vom Institut Français durchgeführt werden, und die aus einer schriftlichen und einer Konversationsprüfung bestehen. Mit dem Diplom B2, das in der Sekundarstufe II abgelegt werden kann,  wird die Zulassungserlaubnis für ein Studium an einer französischen Hochschule erworben.

Natürlich ist das Reisen in Länder, in denen das Erlernte ausprobiert werden kann, ein Muss. Aus diesem Grunde fahren wir seit Jahren mit den Französischgruppen der achten oder neunten Klasse nach Brüssel. In der belgischen Hauptstadt, dem Zentrum europäischer Politik, gibt es viel zu entdecken. Neben dem Besuch des Europaparlaments und einer Schokoladenmanufaktur, dem obligatorischen Probieren der besten Pommes Frites der Welt, der Beantwortung der Frage, welches Kostüm Manneken-Pis wohl diesmal trägt, und dem Besuch des Atomiums, gilt es, das besondere Flair dieser Stadt wahrzunehmen und, (vielleicht) zum ersten Mal, das im Französischunterricht Gelernte im Ausland anzuwenden.
Dies ist für die Schüler und Schülerinnen immer wieder ein aufregendes Erlebnis, das den persönlichen Gewinn des Sprachenlernens erlebbar macht. Und der Stolz, mit dem sie uns von diesen realen Kontakten zu Muttersprachlern berichten, strahlt aus ihren Augen.