Symbiose von Antike und Gegenwart – Studienfahrt des Leistungskurses Latein nach Rom
Was liegt für einen Leistungskurs in Latein als Ziel einer Studienfahrt näher, als sich auf eine Reise in die Ewige Stadt zu begeben? Mit einer geradezu verschwenderischen Fülle an Kunst und Kultur aus der Antike, aber auch aus späteren Epochen stellt Rom nahezu jede andere europäische Stadt in den Schatten. Seine Geschichte wird lebendig in antiken Bauwerken, in mittelalterlichen Gassen, eleganten Palazzi, mal urigen und mal weitläufigen Plätzen mit weltberühmten Brunnen, in prachtvollen Kirchbauten und Museen von Weltrang mit hervorragenden Sammlungen ... und zu alldem gesellt sich das typisch italienische Flair.
Von besonderem Interesse für uns Lateiner ist natürlich das antike Herzstück der Stadt, das Forum Romanum mit seinem Gebäudebestand: Kurie, Rostra, Grundmauern der Basilica Aemilia und des Tempels der Vesta oder der Titusbogen sind hier nur Beispiele, die uns aus dem Lateinunterricht nun bestens bekannt sind. Ergänzt werden die Eindrücke von den antiken Orten durch die Kunstschätze jener Zeit, die sich heute in den Kapitolinischen Museen bewundern lassen – an erster Stelle ist hier die Bronzewölfin aus dem 5. vorchristlichen Jahrhundert als Sinnbild der legendären Stadtgründung zu nennen, aber auch unendlich viele weitere antike Skulpturen in einer schon fast unwirklichen Vollkommenheit.
Auch außerhalb der großen Touristenmagnete wie Kolosseum, Petersdom, Trevibrunnen, Pantheon oder der Spanischen Treppe besticht Rom durch malerische Stadtviertel, die sich in nur wenigen Schritten entdecken lassen. Weitere lohnenswerte Programmpunkte sind ein Besuch der Katakomben und ein Abstecher nach Ostia Antica, dem alten Handelshafen Roms an der Tibermündung mit seinem bemerkenswert gut erhaltenen antiken Stadtbild, das einen umfassenden Eindruck vom einstigen Leben dort vermittelt.
Und noch ein Aspekt macht eine Romfahrt so erlebenswert: Latein lebt besonders in der modernen italienischen Sprache weiter, und es ist immer wieder erstaunlich, wie mühelos sich doch vieles aus dem Italienischen nun verstehen lässt.